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Hier finden Sie meine aktuellen Nachrichten und Informationen, die den Amateurfunk betreffen, sowie im Archiv die seit 2004 veröffentlichten Texte. Neue und vor Kurzem geänderte Webseiten sind außerdem im Inhaltsverzeichnis gekennzeichnet.
 
DLFF-Aktivitäten im Frühjahr 2024
Ab 10.5.2024 ...
 
Inzwischen ist es für Funkaktivitäten außerhalb des Shacks wieder angenehm warm geworden und mich zieht es samt Funkstation wieder stärker ins Freie. Dieser Bericht wird nach jeder DLFF-Aktivierung fortgesetzt. Wenn nicht anders angegeben, kam ein Elecraft KX3 mit 5 W Sendeleistung in CW zum Einsatz. Als Antenne diente eine 19-m-Doublet, die ich als Inverted V an einem 6-m-Mast spannte.
 
nach unten Hier geht es zur bisher letzten Aktivität.
 
DLFF-1032 Bärluch (10.5.2024, Teil 1) nach oben
 
Bärluch © BfN Das 1,6 km² große Naturschutzgebiet Bärluch DLFF-1032 liegt nördlich von Luckenwalde. Schutzzweck des durch Senken mit nacheiszeitlichen Niedermoore geprägten Naturschutzgebiets ist laut dieser Verordnung die Erhaltung der großflächigen Bruchwaldbereiche, und die Wiederherstellung als Lebensraum wildlebender Pflanzengesellschaften, einer typischen Brutvogelfauna, einer hohe Zahl bedrohter Amphibien- und Reptilienarten und einer artenreichen, an Wälder, Feuchtgebiete oder Saumstandorte gebundenen Tagfalterfauna.
 
Als Startpunkt für den ersten, 8 km langen Teil der Fahrradtour wählte ich den Bahnhof Luckenwalde. Zuerst der Bahnlinie in Richtung Nordwest folgend, bog ich am Ortsausgang auf die Ruhlsdorfer Chaussee ab. Im gleichnamigen, zum Ort Nuthe-Urstromtal gehörenden Ortsteil, wechselte ich auf Waldwege.
 
Wasserfläche im Bärluch Die Grenzen des Naturschutzgebiets sind gut gekennzeichnet. Von den laut Verordnung im NSG vorhandenen, großflächigen Bruchwaldbereichen konnte ich zumindest im südlichen Bereich des NSG nichts entdecken. Statt dessen dominieren dort die in dieser Gegend üblichen Kieferwälder. In der Nähe einer kleinen Wasserfläche baute ich hier die Station auf.
 
Station im DLFF-1032 Den Mast befestigte ich am Ast eines gefällten Baumes, der am Wegesrand lag. Die Station wollte ich zuerst auf eine dort ebenfalls liegenden Baumscheiben stellen. Doch nachdem mich beim Näherkommen ein Schwarm hungriger Mücken aussaugen wollte, nutzte ich den Gepäckständer des Fahrrads zum Aufbau der Station. Zum Glück wehte auf dem Weg ein leichter Wind, der eine Vielzahl der Plagegeister fernhielt. Innerhalb der eingeplanten 2½ Stunden erreichte ich 50 QSO's auf 17, 20, 30 und 40 m. Nach dem Abbau der Station setzte ich die Fahrradtour fort. Der Weg bis zum nächsten anvisierten DLFF-Gebiet war nur 9,3 km lang.
 
DLFF-0713 Forst Zinna-Jüterbog-Keilberg (10.5.2024, Teil 2) nach oben
 
Forst Zinna-Jüterbog-Keilberg © BfN In der südöstlichen Ecke des Naturparks Nuthe-Nieplitz DLFF-0095 liegt das Naturschutzgebiet Forst Zinna-Jüterbog-Keilberg DLFF-0713. Das 72,2 km² große NSG westlich von Luckenwalde umfasst einen großen Teil des von 1864 bis 1992, also 128 Jahre, durchweg vom Militär als Truppenübungsplatz genutzten Gebiets. Im Hinblick auf möglicherweise noch im Boden liegende Munition, sollte man die ausgeschilderten Wege hindurch nicht verlassen, auch wenn es viele andere, teils kürzere Wege gibt. Auf der Webseite der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg ist ein Faltblatt samt Karte verfügbar, in der die sicheren Wege verzeichnet sind.
 
Station im DLFF-0713 Ich gelangte über Berkenbrück und Frankenfelde in dieses Gebiet. Südlich der Landstraße L80 gibt es einen Zugang, über den man zwei Seen erreicht. Der erste ist zumindest vom Weg aus nicht zugänglich, der zweite hingegen schon. Eigentlich wollte ich auf der dort eingezeichneten Bank die Station aufbauen. Doch von dieser gab es kein Zeichen mehr. Daher suchte ich mir an einem um den See führenden Sandweg hier eine Plätzchen. Den Mast befestigte an einer kleinen, direkt am Ufr stehenden Kiefer. Die Station selbst fand wiederum auf dem Gepäckständer des Fahrrads ihren Platz.
 
Die Bedingungen waren gegenüber der Aktivierung 2 Stunden vorher wesentlich schlechter und sie wurden nicht besser. Daher schaltete ich bereits nach 2 Stunden die Station wieder aus. Bis dahin erreichte ich auf 20, 30 und 40 m nur 29 QSO's. Der Rückweg zum Bahnhof Luckenwalde war nur 5,5 km lang.
 
G5-Magnetsturm am 10.5.2024 © GFZ Erst wieder zuhause angekommen entdeckte ich den Grund für die am Ende ausbleibenden Funkverbindungen. Zwar hatte ich vor der Abfahrt noch den neuesten Wetterbericht eingeholt, doch das vom Space Weather Prediction Center publizierte Funkwetter außer Acht gelassen. Die schlechten Ausbreitungsbedingungen waren einem aufkommenden G5-Magnetsturm geschuldet, von dem ich nur die ersten Anzeichen zu spüren bekommen hatte. Im nebenstehenden Screenshot mit dem Kp-Index des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) habe ich die Zeit meiner Aktivierung eingetragen. Der Sturm wütete auch noch am nächsten Tag.
 
Bestätigungen nach oben
 
Prinzipiell sind für die Beantragung von DLFF- und WWFF-Diplomen keine QSL-Karten erforderlich. Jeder Funkamateur lässt statt dessen die QSO-Daten in eine Datenbank laden, was ich jeweils in der Woche nach der Aktivierung auch machte. Jedoch weiß ich in der Regel nicht, ob meine Gesprächspartner ebenfalls diesen Service nutzen. Vielleicht haben sie mit dem DLFF- oder WWFF-Programm gar nichts am Hut und das QSO aus einem völlig anderen Grund geführt.
 
QSL-Karte DK3RED Daher habe ich zeitnah nach jeder Aktivierung QSL-Karten ausgefüllt und über das DARC-Büro versendet. Ausnahme waren die QSO-Partner, von denen ich selbst für ältere QSOs bisher keine QSL-Karte erhalten hatte. Bei diesen Funkamateuren nehme ich an, dass sie in keinem Funkverband organisiert sind und daher keine QSL-Karten übers QSL-Büro versenden oder empfangen können. Eventuell bestätigen sie auch generell keine QSOs mit einer QSL-Karte. In beiden Fällen ersparte ich mir das Ausfüllen und Versenden einer QSL-Karte.
 
Dieser Bericht wird nach der nächsten DLFF-Aktivierung fortgesetzt. nach oben
 
73/72 de Ingo, DK3RED - Nicht vergessen: Der Spaß ist die Energie!